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Hans-Henrik Husemann  //    John Annus //     Nimbus



Hans-Henrik Husemann

Ein Berliner Maler


Die 60er Jahre im Spannungsfeld dieser Stadt verstärken den Wunsch, hier Kunst zu studieren.Bei einer privaten Einladung lernt er den berühmten Walt Disney kennen, der sich sehr für Husemanns Zeichnungen interessiert. Mit dem Angebot, in den Disney-Studios für ihn zu arbeiten, stärkte das Selbstbewusstsein sehr. Er war 17 Jahre alt.

Der Expressionismus und besonders die Maler der "Brücke", trafen Husemanns Gefühl für Form und Farbe. An der Hochschule für bildende Künste war die Begegnung mit dem Brücke-Maler Karl Schmidt-Rottluff rückblickend gesehen, der wichtigste Moment in einer Phase der Verunsicherung. Schmidt-Rottluff ermunterte ihn, gegen alle Strömungen der 60er Jahre seine eigene Malweise zu verfolgen. So entstehen farbstarke, expressive Bilder, die schon in jungen Jahren künstlerische Reife haben.

Über längere Zeiträume entstehen Bilder, die ein Thema verarbeiten. So ist das Thema "Dante und die Göttliche Komödie" die Essenz eines einjährigen Studienaufenthalts in Rom und auf der Insel Ischia. Neben großen Formaten entstehen in dieser Zeit auch viele Tuschezeichnungen.

Auf Ischia arbeitete Hans-Henrik Husemann mit dem Hamburger Maler Eduard Bargheer in einem Atelier. Es war für ihn eine intensive Schaffensphase.

Wieder zurück in Deutschland folgt eine Phase des Suchens und es entstehen die "Stadtbilder". 1996 beginnt die Arbeit an der umfangreichen Serie "Terra, Horizonte", die noch nicht abgeschlossen ist. Weltgeschehen, wie z.B. das Abschmelzen der Gletscher, wird in der Serie "Terra" zum Thema. Die Handschrift ist kraftvoll, und das Verborgene in den Bildern erfordert längeres Betrachten.

Die anfänglich sehr ruhigen Bilder wandeln sich mit der Zeit zu immer expressiveren, ausdrucksstarken Arbeiten. Heute lebt und arbeitet der Maler Hans-Henrik Husemann mit seiner Familie im Münsterland.
Seine Arbeiten befinden sich in vielen Privatsammlungen im In- und Ausland.


Janis Augustus Annus n.a.

Maler & Fotograf


John Annus wurde 1935 in Riga als Sohn des Malers Augusts Annus geboren. 1944 floh die Familie nach Deutschland und emigrierte 1949 in die USA. John Annus studierte am Pratt Institute, wo er 1958 den Bachelor of Fine Arts erwarb. Von 1958 bis 1959 studierte er an der National Academy of Design. Sein Gefühl für Räumlichkeit brachte ihm die Empfehlung des bekannten Wandmalers Dean Cornwell für den Prix de Rome. Mehrmals in Folge wurde ihm das Aufenthaltsstipendium an der American Academy in Rom zugesprochen. Nach New York zurückgekehrt, arbeitete John Annus, wie auch schon sein Vater, als Bühnenbildner. Die Faszination für Licht und theatralische Stimmungen verstärkte sich. John Annus war an zahlreichen Ausstellungen beteiligt in Deutschland, Lettland, Italien, USA und Kanada. Am 27. Februar 2013 starb John Annus in Leipzig. 


Arbeiten im öffentlichen Besitz

·  Amerikanische Akademie Rom
·  Baltimore Art Museum
·  Dominican College Sammlung Ohio
·  National Academy Museum New York
·  Ministerio Affari Esteri Sammlung Rom
·  Peggy Guggenheim Collection Venedig
·  Eugene Berman Sammlung Rom


Webseite


NIMBUS

Überirdischer Realismus


"...die einzig mögliche Antwort auf diesen beliebig sinnfrei konturlosen Mist, ist das Bekenntnis zum Werk an sich - mit Anfang, Ende und Inhalt, ein Bekenntnis zur Schöpfung, zum Schöpfer, ohne das es keine Kunst und Künstler geben kann. In Konsequenz ist die Gegenposition sakral. Alles andere ist Feigheit und Kollaboration. Ob Nimbusse dazu taugen, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass es so sein muss."


Nimbus n.n., Februar 2015


Nimbusse verstehen sich als konzeptionelles Werk, der Künstler bleibt anonym im Hintergrund und lässt sein Werk für sich stehen, ohne jeglichen Kontext zu seiner Person.

Die digitale Abstraktion von Nimbussen, die einen fotografischen Bildursprung haben, verändert und schafft neue Farben, neue Ebenen, niemals werden die bestehenden Bildkonturen angetastet oder das "Gerüst" verändert.Die so entstandenen Nimbusse vermehren sich evolutionsartig, sie bauen aufeinander auf, stammen voneinander ab.


Nimbusse entstehen nur bedingt absichtsvoll, ihre Komposition folgt aber einer schlüssigen Ordnung und ist ästhetisch motiviert. Die elementare Entscheidung darüber, wann sie "fertig" sind, geschieht aus dem richtigen Augenblick, spontan und ist unwiderruflich.

Ihre Mehrdimensionalität erinnert an musikalische Kompositionen genau so, wie ihre Konstruktion nach den statischen Gesetzen eines materienlosen Gebäudes ausgelegt zu sein scheint.


Sie wirken im weitesten Sinne komponiert, gebaut, manchmal wie gemalt. Ihre Farben wirken häufig so, als wären sie in unserem Farbspektrum eigentlich nicht enthalten und sie klingen optisch, wahrnehmbar als leises Rauschen, als unmerkliches Summen aber auch deutlich und klar einer Melodie folgend. Nimbusse sind eine eigenständige ästhetische Intelligenz.


Die meisten Nimbusse sind angelegt als Unikate-sie werden nur ein einziges mal gedruckt, "geboren", ein klares Bekenntnis gegen die theoretisch mögliche unendliche Reproduktion ihrer selbst durch das Bewahren und Nutzen ihrer digitalen DNA, wobei sie die Wahl für ihren Druckkörper (Glas, Papier, Stoff, Holz, Metall,etc.) und das Druckformat selbst vorgeben.